Schreibst du noch oder verkaufst du schon? Warum auch du eine*n Texter*in brauchst.
„Was arbeitest du eigentlich?“ Der Klassiker in jedem Smalltalk. Kaum ein anderes Thema birgt mehr Gesprächspotenzial. Die alles entscheidende Frage, wie du von deinem Gegenüber wahrgenommen wirst. Lange Zeit empfand ich es als sehr unangenehm über meine Arbeit zu sprechen. „Ich bin Texterin“, sage ich heute aus Überzeugung und früher mit einem Hauch von Scham. Das lag natürlich in erster Linie an mir selbst. Aber auch ein bisschen an meinem Beruf. Denn Fakt ist: Für viele Menschen ist das eine Tätigkeit mit einem großen Fragezeichen dahinter.
Was machen Texter*innen überhaupt?
Eine völlig legitime Frage, die ich mittlerweile gerne beantworte. Doch das war nicht immer so. Erzählte ich früher anderen Leuten von meinem Beruf, stand ihnen für gewöhnlich ein großes Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Gepaart mit dem Ausruf: „Ach, und damit kannst du Geld verdienen?!“ Reaktionen wie diese nahm ich sehr persönlich und kurzerhand geriet ich in einen Strudel aus Rechtfertigungen. Erst mit der Zeit begriff ich, dass mir solche Kommentare nur deshalb etwas anhaben konnten, weil ich selbst meinen Beruf als “minderwertig“ betrachtete. Ganz nach dem Gesetz der Anziehung. Heute versuche ich solche Bemerkungen anders einzuordnen. Letztlich zeugt dieses Fragezeichen von Unwissenheit aber auch von Interesse an meiner Arbeit. Und am Ende ist die Freude umso größer, wenn es mit meiner Hilfe langsam aus den Gesichtern verschwindet.
Was also machen Texter*innen genau und wie profitierst du davon? Anders als bei Autor*innen, umfasst deren Tätigkeit nicht das Schreiben von Büchern, sondern von Werbetexten unterschiedlicher Art (Online-Texte, Broschüren, Flyer, Geschäftsbriefe, Mailings etc.). In der Regel arbeiten Texter*innen in einer Werbeagentur oder in der Marketingabteilung eines Unternehmens. Dort sind sie für das äußere Erscheinungsbild der Kund*innen oder des Unternehmens in Wort und Schrift zuständig. Hierzu zählen Texte für Werbekampagnen, Websites, Social-Media-Kanäle, Pressemitteilungen und Ähnliches.
Als freiberufliche Texterin habe ich mich auf Website-Texte und Blogartikel spezialisiert. Einfach ausgedrückt: Texte fürs Internet, die dir dabei helfen, in unserer Lieblings-Suchmaschine Google von anderen (fremden) Menschen gefunden zu werden. Mit dem Ergebnis: Deine Website-Besucher*innen sind von deinem Angebot begeistert und verwandeln sich in zahlende Kund*innen. Klingt simpel, nicht wahr?
Gute Texter*innen besitzen E’s.
Nun, heutzutage braucht es mehr als einen netten Text, der mit ganz viel Liebe geschrieben wird. Die Konkurrenz ist groß, das Internet weit und Google verwöhnt. Mal eben ein paar Zeilen schreiben, die auf Anhieb gefunden werden und die Verkaufszahlen nach oben schnellen lassen, ist wünschenswert, entspricht aber selten der Realität. Warum das so ist? Weil ein guter Text drei wichtige Kompetenzen erfordert, die professionelle Texter*innen mitbringen: Expertise. Empathie. Erfahrung.
Da wäre einmal die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Hierbei handelt es sich um das Optimieren von Inhalten auf einer Website hinsichtlich bestimmter Suchbegriffe (Keywords). Bin ich beispielsweise auf der Suche nach einem Yogakurs in Stuttgart, gebe ich in Google Yoga Stuttgart ein. Wurde dieses Keyword in sinnvoller Weise auf deiner Website eingebunden, zeigt es mir diese bei Google ziemlich weit oben an. Doch aufgepasst! Die Konkurrenz schläft nicht. Und Yoga ist begehrt. Das bedeutet: Du musst weitere Keywords finden, die zu deinem Angebot passen und dich von der Konkurrenz abheben. Hinzukommt: Google ist ein schlaues Kerlchen und unterscheidet Qualität vor Quantität, sprich gute von schlechten Texten.
Neben den SEO-Kriterien muss ein guter Text überzeugen und Emotionen hervorrufen. Das gelingt nur, wenn für die richtige Zielgruppe geschrieben wird. Alle Menschen zwischen 20 und 60 Jahren gehören leider nicht dazu. Texter*innen erstellen hierzu eine fiktive Persona wie zum Beispiel: Melanie (25 Jahre), Bürokauffrau, leidet unter starken Rückenschmerzen vom langen Sitzen. Im darauffolgenden Schritt trifft Storytelling auf Verkaufspsychologie. Ziel ist es, deine Geschichte, dein Angebot und das Problem deiner Kund*innen gekonnt miteinander zu verknüpfen. Werblich und authentisch zugleich. Auf diese Weise fühlen sich deine Website-Besucher*innen verstanden und bauen einen Bezug zu deinem Produkt / deiner Dienstleistung auf. Hast du einmal das Vertrauen deiner Kund*innen gewonnen, greifen sie wiederholt auf dein Angebot zurück.
Soll ich oder soll ich nicht…?
Ja, Texter*innen sind flexibel einsetzbar und bieten deinem Business einen echten Mehrwert. SEO, Storytelling, Zielgruppenansprache, Verkaufspsychologie sind nur ein Teil dessen, was gute Texter*innen mitbringen. Darüber hinaus gibt es noch weitere, wichtige Faktoren, die du in deiner Überlegung eine*n Texter*in zu engagieren berücksichtigen solltest:
- Einwandfreie Rechtschreibung und Grammatik
Stell dir vor, du liest einen Text zu einem Produkt, der voller Rechtschreib- und Grammatikfehler steckt. Würdest du kaufen? Wohl eher nicht. Schließlich liest das Auge mit und solche Angebote erwecken sofort einen unseriösen Eindruck. Gute Texter*innen beherrschen in der Regel ihr Handwerk und haben den Duden fest in Hirn und Herz verankert.
- Zeitersparnis
Das Erstellen und Veröffentlichen von hochwertigen Inhalten bedarf viel Zeit. Auch reicht ein Text allein nicht aus. Google ist hungrig und sollte regelmäßig mit Inhalten gefüttert werden. Zeit, die du neben deinem Kerngeschäft zusätzlich investierst. Das muss so nicht sein, denn mit einer Texterin an deiner Seite sparst du dir wertvolle Zeit.
- Betriebsblindheit
Du liebst dein Business und bekommst beim bloßen Gedanken, Aufgaben auszulagern, Schweißausbrüche? Absolut nachvollziehbar. Doch vielleicht hast auch du schon mal etwas von Betriebsblindheit gehört. Glaub mir! Ein Blick von außen kann wahre Wunder bewirken und verstecktes Potenzial freilegen.
- Die Website ganzheitlich betrachten
Gute Texter*innen blicken über die Buchstaben hinaus. Sie sehen die Website als Ganzes und berücksichtigen wichtige Komponenten wie: Struktur, Navigation, Nutzerfreundlichkeit und Call-to-Actions. Letzten Endes ist es das Gesamtpaket, welches über deinen Online-Erfolg entscheidet.
Du siehst, die Aufgaben von Texter*innen sind nicht nur auf das Schreiben begrenzt. Im Gegenteil! Mit ihrer Hilfe bietet sich dir die Chance, dein Business auf ein neues Level zu heben. Nachhaltig und mit Blick in die Zukunft. Denn diese lautet: Digital erfolgreich sein.